Der Tag besteht aus
Dienstexzessen,
nachts platzt jeder Traum
im Wind.
Wir trinken Schnaps um zu
vergessen,
wie vergänglich wir doch
sind.
Trotz dem täglichen Bemühen,
bleibt unser Schaffen
unerkannt.
Um diesem Kreislauf zu
entfliehen,
hilft nur ein Flugticket
nach Island.
So beginnt man seine Reise,
als erwartungsvoller Mann,
doch Island zeigt auf
seine Weise,
dass man nichts erwarten
kann.
Auf den Straßen ins weite
Nichts,
erstreckt sich vor einem
das Land.
Weit und breit kein Mensch
in Sicht,
der Fremde bleibt hier
unbekannt.
Wasserfälle, die ewig
streben,
doch ihr Rauschen scheint
vergebens,
dabei kann es uns so viel
geben,
es spielt die Melodie des
Lebens.
Zuerst seh’n sie nur aus
wie Regen,
doch sicher ist man sich
hier nie.
Bald wird aus dem Fall ein
Schweben,
das Land grenzenloser Magie.
Inmitten zweier
Gletscherspalten,
erstarrt das Leben zum
Moment.
Liebe, Luft und Hass
erkalten,
bis kein Mensch mehr den
Ander’n kennt.
Im Abendlicht erzählt die
Brandung,
von Abenteuern auf dem
Meer.
Die Zeit verliert ihre
Bedeutung,
das Herz wird schwer, der
Kopf ist leer.
Geysire spritzen, Wälder
wogen,
Gletscher wandern, Winde
toben.
Das bloße Schauspiel der
Natur,
ist für den Mensch ’ne
Geisteskur.
Schließlich kommt die
große Einsicht,
bezüglich der
Vergänglichkeit:
Nur was aufrichtig und
rein ist,
übersteht den Lauf der
Zeit.
Mit diesem Wissen kehrt
man heim,
und nichts ist mehr beim
Alten.
Den Weg in die
Unsterblichkeit,
kann man jetzt selbst
gestalten.
So erhebt sich aus dem
Nichts,
ein zartes Bauwerk aus
Gedanken,
von dem die Menschheit ewig
spricht,
der Tod ist überstanden.